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Draghis (Nicht-) Aussage schickt den Euro abwärts, USD nicht zu bremsen

Aus der Pressekonferenz mit dem EZB-Vorsitzenden Mario wurden wichtige Hinweise über den weiteren Kurs in der Geldpolitik der EZB erwartet. Echte Schlüsse lassen sich aus seinen Worten nicht ziehen.

Keine klaren Standpunkte

Das wichtigste, dass den Worten Draghis entnommen werden kann ist, dass er nichts genaues gesagt oder sich auf einen Standpunkt festgelegt hat und mit seinen Erklärungen alle Optionen für das weitere Vorgehen der EZB offen gelassen hat. So erwähnte er, dass ein Teil des Vorstands für eine weitere Senkung der Zinsen offen wäre, eine anderer Teil aber ebenso dagegen. Bezüglich der wirtschaftliche Erholung sagte Draghi, dass diese stattfinde und betonte gleichzeitg abwärtsgerichtete Risiken für die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone. Insgesamt läßt sich festellen, dass die EZB im Moment nicht zu einer längerfristigen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung bereit ist, oder diese Einschätzung nicht äußern will um die Märkte nicht zu verunsichern.

Wenn die Investoren durch die heutige Pressekonferenz nicht werunsichrt werden sollte, dann wurde dies Ziel Klar verfehlt. Der Euro gab im Anschluss an die Pressekonferenz gegen nahezu alle Major Counterparts nach. Konnte das Paar EUR/USD im europäischen Handel noch die Marke von 1,3200 übersteigen, notiert es nun kurz vor der Marke zu 1,3100  bei 1,3120 und einem Minus von 0,66%, dem tiefsten Stand seit sieben Wochen. Gegen das GBP verliert der EUR aktuell 0,42% und das Paar EUR/GBP steht bei 0,8416. Auch gegen den japanischen Yen büßte der Euro seine morgendlichen Gewinne wieder ein und das Paar EUR/JPY zeigt ein aktuelles Minus von 0,30% bei 131,31. Lediglich gegenüber dem Schweizer Franken konnte der Euro zulegen und das Paar EUR/CHF weißt einen aktuellen Zuwachs von 0,32% bei 1,2392 auf.

US-Daten geben dem USD weiteren Auftrieb

Die heute veröffentlichten, überwiegend den Arbeitsmakt betreffende, Wirtschaftsdaten aus den USA sind deutlich positiv ausgefallen und konnten den starken Kurs des US-Dollar weiter unterstützen.  Bei den Non-Farm Arbeitsplätzen konnte die prognostizierte Zahl von 180K zwar erreicht, mit 176K aber eine deutliche Anzahl zusätzlicher Stellen geschaffen. Die neuen und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhife lagen mit 323K bzw. 2,951K um 9.000 und 43.000 unter der erwarteten Werten. Auch die Non-Farm Produktivität konnte um 2,3% gesteigert werden, bei erwarteten 1,5%.
Gerade die positiven Daten vom Arbeitsmarkt unterstützen Analysten und Anleger in der Vermutung, dass die Fed in ihrer Sitzung am 17. und 18. September das Programm zum Ankauf von Anleihen in Höhe von 85 Mrd. Dollar monatlich drosseln könne.

Gestützt durch die Daten konnte der USD in nahezu allen Paarungen zulegen, neben dem weiter oben bereits erwähnten Ziwachs zum Euro legte gegenüber dem GBP um aktuell 0,23% zu bei 1,5587. der Zuwachs zum JPY beträgt aktuell 0,43% bei 100,17, womit die Marke von 100,00 zum ersten mal seit dem 25. Juli überschritten wurde. Gegenüber dem AUD steigt der USD um 0,62% bei 0,9116 und zum NZD um 0,31% bei 0,7881. Den größten Zuwachs konnte der USD gegenüber dem CHF. Das Paar USD/CHF steigt um aktuell 0,99% bei 0,9446.

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