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Finanziell Unabhängig mit Forex-Trading – Ja, aber…

Weltweit durchforsten viele Menschen das Internet mit einem bestimmten Ziel. Sie suchen nach der besten Möglichkeit über das Internet ein Einkommen zu erwirtschaften, mit dem sie unabhängig von einem Chef ihren Lebensunterhalt verdienen können. Das Forex-Trading, also der Handel mit Devisen, könnte ein solcher Weg sein. Damit dieser erfolgreich beschritten wird, muss allerdings einiges beachtet werden.

Der lange Weg zum sicheren Einkommen mit Forex-Trading

Um erfolgreich am globalen Devisenhandel teilzunehmen ist weit mehr erforderlich, als ein Konto bei einem Forex-Broker zu eröffnen. Selbst bei den vermeintlich einfachen Dingen, wie dem Eröffnen eines Forex Handelskonto bei einem Online-Broker, gilt es einiges zu beachten. Bei der Kontoeröffnung sind dies insbesondere die Regulierung des Brokers, die Handelskosten und das angebotene Leistungspaket, wie z.B. Schulungen für Einsteiger. Die wichtigsten Informationen hierzu, haben wir in diesem Artikel über den Einstieg in den Devisenhandel zusammengefasst.

Für Einsteiger kommt der in der Regel langwierigste Teil aber erst nach der Wahl des Brokers. Der Devisenmarkt ist ein Markt, der in ständiger Bewegung ist. Das Ziel des Traders ist es, diese Bewegungen zu erkennen, zu seinem Vorteil zu nutzen und dabei Gewinne zu erwirtschaften. In einem derart komplexen Handelsumfeld wie dem Devisenmarkt, funktioniert dies allerdings nicht mit einfachem Beobachten der Kurse, um deren kommende Bewegungen zu bestimmen. Zu diesem Zweck existieren viele verschiedene Forex-Indikatoren, die den Tradern bei helfen, den Kurs mit Hilfe der technischen Analyse des Marktes zu beobachten, um eine Entscheidung über Kauf oder Verkauf eines bestimmten Währungspaares zu treffen.

Vor dem Handel kommt das Wissen

Wenn ein Einsteiger sich also mit der Forex Handelsplattform vertraut gemacht hat, gilt es zunächst zumindest einige der wichtigsten Indikatoren und Hilfsmittel für den Handel am Devisenmarkt kennenzulernen, und möglichst viel über deren Funktion und Verwendung in den Charts zu erfahren. Er muss lernen welche Schlüsse zu ziehen sind, wenn sich bestimmte Muster im Chart entwickeln. Anschauliche Beispiele hierfür sind die Bewegung zwischen Support und Widerstand oder das Zeichnen einer Trendlinie.

Support and Resistance
Ranging Market mit eingezeichneter Unterstüzung und Widerstand

Stop/Loss und Take Profit – zwei der wichtigsten Funktionen

Zwei Funktion, die in jeder Handelsplattform vorhanden sind, sind Stopp Loss und Take Profit, wobei die Stop/Loss Funktion die bedeutendere von beiden ist. Mit diesem werden mögliche Verluste, sollte sich ein Trade in die Gegenrichtung bewegen, effektiv begrenzt, indem die Position bei Erreichen einer festgelegten Verlustgrenze automatisch geschlossen wird. Somit stellt sie sicher, dass das eigene Money-Management eingehalten wird, auch wenn ein Trade aus irgendwelchen Gründen nicht manuell geschlossen werden kann. Wenn mit Forex-Trading ein regelmäßiges Einkommen, oder gar der Lebensunterhalt, erzielt werden soll, eines der wichtigsten Element für langfristig erfolgreiches Trading. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, um gut vorbereitet in den Devisenhandel mit dem Ziel sein Einkommen zu erzielen einzusteigen, muss berechnet werden welche Gewinne erzielt werden müssen, und welches Eigenkapital benötigt wird, damit das Einkommen auch bei längeren Verluststrecken gewährleistet ist.

Einkommen aus Forex-Trading mit richtigem Money-Management

Zunächst muss sich jeder Trader die Frage stellen, ob er mit Devisenhandel nur eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen will, oder aber seinen Lebensunterhalt aus den Gewinnen beim Trading bestreiten möchte. Das weitere Vorgehen ist zwar grundsätzlich das gleiche, das benötigte Eigenkapital unterscheidet sich aber gewaltig.

Das Risiko beim Trading richtig managen

Das Forex-Trading ist der Handel mit gehebelten Finanzprodukten, und diese gehören bieten nicht nur hohe Gewinnmöglichkeiten, sie gehören auch zu den risikoreichsten Produkten der Finanzbranche. Theoretisch können die Verluste eines Anlegers durch die Hebelwirkung höher sein als seine ursprüngliche Investition. Mit der Verwendung eines effektiven Risiko- und Money-Management, lassen sich die Verlustrisiken pro Trade allerdings auf ein Minimum reduzieren. Viele erfolgreiche Forex-Trader stufen ein konsequent umgesetztes Risiko-und Money-Management höher ein, als die Umsetzung der gewählten Forex Trading-Strategie. Im Grunde ein Prinzip, dass praktisch jeder Selbständige beachten muss. Kein einzelnes Geschäft darf den Fortbestand des ganzen Unternehmens gefährden!

Auf den Handel mit Devisen umgemünzt bedeutet dies, dass eine einzelne Position im Verlustfall nur einen Bruchteil des Eigenkapitals kosten darf. Somit ist sichergestellt, dass auch mehrere aufeinander folgende Verlusttrades das Eigenkapital nicht aufzehren und ausreichend Kapital für neue Positionen verfügbar ist. Als Faustregel gilt, niemals mehr als 1 – 3 Prozent des Eigenkapitals für eine einzelne Position zu verwenden.

Gewinn/Verlust-Verhältnis ist für langfristigen Erfolg im Forex-Trading entscheidend

Durch die oftmals hohe Volatilität am Devisenmarkt ist es praktisch unmöglich alle Positionen mit Profit zu schließen. Mit einem richtig justierten Gewinn/Verlust-Verhältnis ist dies auch nicht notwendig. Dich lässt sich in der Regel mit den Bordmitteln der Handelsplattform, Stop/Loss, Take Profit und Trailing Stop, bewerkstelligen. Grob zusammengefasst wird hierbei das Verhältnis von Gewinn und Verlust mit einem Wert von 1:2 verwendet. Das heißt, wenn eine Position geöffnet wird, bei der ein Gewinn von 20 Pips erwartet wird, darf der mögliche Verlust, der über den Stop/Loss festgelegt wird, nur 10 Pips betragen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass selbst bei einer Quote von 50% Verlusttrades zu 50% Gewinntrades unterm Strich ein positives Ergebnis steht.

Das Ziel bestimmt die Höhe des notwendigen Kapitals für das Forex-Trading

Es gibt verschiedene Motive, um an dem Handel mit Devisen teilzunehmen. Für manche ist es vielleicht schlicht eine Freizeitbeschäftigung, wobei sich hier die Verwendung eines Demokontos empfiehlt. Andere erwirtschaften ein kleines Zusatzeinkommen oder Taschengeld, und wieder andere werden zum Vollzeit-Trader und bestreiten mit Forex-Trading ihren Lebensunterhalt. Geht es nur um ein Zusatzeinkommen, mit dem sich ab und an etwas Schönes gegönnt werden soll, ist im Grunde keine Mindestsumme an Kapital vorgegeben, solange diese das Einhalten des Risiko- und Management ermöglicht. Durch ein breites Angebot an verschiedenen Trading-Konten, wie z.B. das Micro-Konto von XM, ist dies auch mit einer zweistelligen Summe möglich.

Sobald es aber darum geht mit Forex-Trading den Lebensunterhalt zu bestreiten, sind die Anforderungen an das aufzubringende Eigenkapital deutlich höher gesteckt. Der wichtigste Punkt ist aber, welche Rendite mit dem verfügbaren Kapital erwirtschaftet werden muss, damit der Lebensunterhalt nach den persönlichen Ansprüchen des Traders finanziert werden kann. Bei den Eigenkapital kann es sich dabei entweder bereits vorhandenes Kapital des Traders sein (dessen möglicher Verlust nicht die Existenz gefährdet), oder aber ein Betrag, den der Trader sich als Ziel setzt, um bei Erreichen des Kapitals Vollzeit-Trader zu werden.

Die Anforderungen des Money-Managements schützt beim Forex-Trading nicht nur das Eigenkapital des Traders, sie lassen auch nur Profite in einem bestimmten Umfang zu. Dies wird zum einen bedingt durch den investierten Betrag pro Position, und zum anderen durch die maximale Anzahl der Positionen, die a) durch die Marktsituation möglich sind und b) durch den Trader noch sinnvoll gemanagt werden können, ohne den Überblick zu verlieren.

Ein Beispiel anhand des Währungspaars EUR/USD zeigt, in welcher Höhe Eigenkapital vorhanden sein sollte. Da die Anzahl der geöffneten Positionen in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden soll, rechnen wir nicht mit dem kleinsten Umfang einer Position, 0,01 Lot, sondern mit 0,1 Lot, was 10.000 Einheiten der Währung entspricht. Als Zielvorgabe für den Profit werden 20 Pips (vierte Kommastelle) angenommen, was bei einer Hebelwirkung von 1:200 eine Marge von rund 50 USD erfordert und im Erfolgsfall einem Gewinn von 200 USD entspricht. Um das Gewinn/Verlust-Verhältnis nach dem Risiko- und Money-Management einzuhalten, wird der Stop/Loss bei 10 Pips festgelegt. Der mögliche Verlust beträgt bei dieser Position als 100 US-Dollar. Nach konservativem Money-Management und der Verwendung von max. 1% des Eigenkapitals für eine Position, muss dieses in diesem Beispiel mindestens 10.000 US-Dollar betragen. Allerdings muss der Umfang weiterer Positionen entsprechend nach unten angepasst werden, also 1% von 9.900 Dollar.

Bei einem angenommenen benötigten monatlichen Brutto-Einkommen von 4.000 Euro, die Kosten für Währungsumrechnung, Krankenversicherung, Steuern usw. müssen berücksichtigt werden, müssten mindestens 22 Positionen in diesem einen Währungspaar geöffnet und mit 20 Pips Gewinn geschlossen werden. Ein Punkt der sehr unwahrscheinlich ist. Dem entsprechend müssen weitere Positionen in anderen Währungspaaren gehandelt werden. Wenn nun ein durchschnittlicher Gewinn von rund 200 US-Dollar pro gehandelte Position erreicht werden soll, muss das Eigenkapital entsprechend aufgestockt werden, um nicht gegen die Vorgaben des Money-Managements zu verstoßen. Ein Eigenkapital von mindestens 15.000 sollte also vorhanden sein, um das angestrebte Einkommen zu erreichen.

Alle Kosten für das benötigte Einkommen berücksichtigen

Wie bei jeder selbständigen Tätigkeit, kann es aber auch im Forex-Trading vorkommen, dass in einem Monat der angestrebte Gewinn, also das benötigte Einkommen, nicht erreicht wird. Für diesen Fall sollte jeder Vollzeit-Trader eine entsprechende finanzielle Rücklage besitzen, die zum Ausgleich für nicht erreichtes Einkommen herangezogen werden kann. Diese Rücklage sollte mindestens ein benötigtes Monatseinkommen betragen, damit alle Kosten sicherabgedeckt sind und der Lebensunterhalt gesichert ist. Wird auf diese Rücklage zurückgegriffen, sollte sie schnellstmöglich wieder auf die Ausgangssumme aufgestockt werden. Da dies in der Regel nicht innerhalb eines Monats möglich ist, und eine Periode von zwei Monaten ohne das benötigte Einkommen nicht ausgeschlossen werden kann, ist es ratsam die Summe von mindestens drei benötigten Monatseinkommen als Rücklage zu bilden, in diesem Beispiel also 12.000 US-Dollar. Das mindestens benötigte Eigenkapital für eine Karriere als Vollzeit-Trader würde in diesem Beispiel also 27.000 Euro betragen, um das benötigte Einkommen ohne die belastende Angst vor Verlusten und einer eventuellen Pleite zu erwirtschaften.

Fazit

Um sein Einkommen als Vollzeit-Trader im Forex-Trading zu erwirtschaften sind viele Voraussetzungen zu erfüllen, und es muss ein ausreichendes Eigenkapital vorhanden sein. Allerdings besteht die Möglichkeit die Karriere als Teilzeit-Trader zu beginnen, und mit dieser das benötigte Kapital zu erwirtschaften. Dieser Weg bringt auch den Vorteil mit sich, dass der Trader sich in dieser Zeit viel zusätzliches Wissen und Erfahrung aneignet, was ihm nach dem Übergang zum Vollzeit-Trader behilflich ist.

Forex Broker Review