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Euro im Sinkflug - Anleger erwarten baldigen Ankauf von Staatsanleihen durch EZB

EZB

Die europäische Gemeinschaftswährung hat das neue Jahr mit einem denkbar schlechten Start begonnen, und fiel unter die Marke von 1,21 US-Dollar. Anleger vermuten eine baldige Aufnahme eines Programms zum Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB. Der Euro erreicht ein viereinhalb-Jahres-Tief, knapp über der 1,20 USD Marke.

EZB-Präsident Draghi schürt Spekulationen

Bereits ihm Dezember äußerte Mario Draghi, dass die Europäische Nationalbank bereit sei weitere Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur, und zum erreichen einer steigenden Inflationsrate, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Es wurden zwar keine genauen Aussagen gemacht, um welche Art von Maßnahmen es sich handeln könnte, Analysten und Finanzexperten sind aber einhellig der Meinung, dass die EZB es sich um einen breiten Ankauf von Staatsanleihen handeln wird. Die Spekulationen, dass die Ankäufe bereits auf der nächsten EZB-Sitzung, an 22. Januar, beschlossen werden könnten, hat der EZB Vorsitzende in einem Interview mit dem "Handelsblatt" weiter verstärkt, mit der Aussage, dass die Vorbereitungen für gegebenenfalls notwendige Maßnahmen laufen.

US-Dollar kann deutlich profitieren

Das der Kurs der US-amerikanischen Notenbank Fed genau in die entgegengesetzte Richtung zum Kurs der EZB zeigt, zeigt sich deutlich am Kurs des US-Dollar. Die Fed hatte im vergangen November das Auslaufen des Kaufprogramms für Staatsanleihen verkündet, und nach der Sitzung im Dezember ein Anheben der Zinssätze in Aussicht gestellt. Dies wurde zwar mit Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung gekoppelt, aber schon die geäußerte Bereitschaft hat das Vertrauen der Anleger massiv gestärkt, und der US-Dollar konnte seine Stärke gegenüber den meisten anderen Währungen weiter ausbauen, wobei der Dollar-Index mit 91,024 Punkten auf den höchsten Stand seit fast 9 Jahren.

Euro kämpft mit 1,20 USD Marke, auch GBP gibt nach

Unterdessen setzt der Euro seinen Abwärtstrend unbeirrt fort, und liegt nur noch knapp über der Marke von 1,20 US-Dollar. Aktuell zeigt der Euro gegenüber dem USD ein Minus von 0,78%, bei einem aktuellen Kurs von 1,2009 USD. Das Britische Pfund muss unter dem Eindruck schwacher Zahlen zum Herstellungs-PMI heute ebenfalls deutliche Verluste verzeichnen. Der PMI wurde in Analysen mit einem minimalen Plus erwartet, fiel aber tatsächlich von 53,5 Punkten auf 52,5 Punkte herab. Zum US-Dollar zeigt das GBP aktuell einen Verlust von 1,53% bei 1,5341.

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