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Euro fällt unter 1,20 US-Dollar - Mögliche Deflation und Griechenlandwahl belasten

Die Aussagen von EZB Präsident Mario Draghi und die bevorstehende Wahl in Griechenland belasten zusehends die europäische Gemeinschaftswährung. Der Euro fiel bei Eröffnung des Handels unter die Marke von 1,20 US-Dollar. Auch das Britische Pfund verzeichnet starke Verluste, nachdem Premierminister Cameron 2017 als Zeitpunkt für ein Referendum über den Verbleib in der EU eventuell vorziehen möchte.

Euro auf dem tiefsten Stand seit fast 9 Jahren

Die schlechten Nachrichten für die Eurozone reißen nicht ab. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, sagte nun, er könne eine Deflation in der Eurozone nicht mehr ausschließen. Diese Aussage macht es sehr wahrscheinlich, dass die EZB spätestens bei Ihrer Sitzung am 22.Januar ein ausgedehntes Programm zum Ankauf von Staatsanleihen beschließen wird, um so weiteres Geld in die schwächelnde Wirtschaft zu Pumpen, und die niedrige Infaltion in der Eurozone anzukurbeln.

Austritt Griechenlands aus Eurozone nicht mehr ausgeschlossen

Eine weitere Belastung ist die bevorstehende Parlamentswahl in Griechenland. Nach Umfragen könnte bei der Wahl die linksgerichtete SYRIZA Partei stärkste Kraft im Parlament werden, und den Ministerpräsidenten stellen, deren Vorsitzender Alexis Tsipras, im Falle des Wahlsiegs, bereits eine Abkehr vom Reformkurs des griechichen Staats angekündigt hat. Aus deutschen Regierungskreisen werden nun Stimmen laut, dass in diesem Fall ein Austritt Griechenlands aus dem Euro nicht mehr auszuschließen sei. Nach sich andere Krisenstaaten bereit erholt hätten, wäre ein Austritt Griechenlands zu verkraften. Das ein Austritt trotzdem eine schwere Belastung für für die Gemeinschaftswährung wäre, zeiogt aber bereits heute im Kurs des Euro, der den Handel heute bereits bei 1,1943 US-Dollar begann, und zwischenzeitlich auf ein Tief von 1,1864 USD fiel.

Angekündigtes Referendum drückt das Britische Pfund

Im Vereinigten Königreich hat sich Premierminister David Cameron für ein möglichst frühes Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU ausgesprochen. Euroskeptische Politiker der eigenen Partei, und der rechtspopulistischen Ukip, setzen den Premierminister verstärkt unter Druck, es kann aber auch als ein Signal für die geforderten Neuverhandlungen über die Mitgliedschaft in der EU sein, um sich auf diese Art in eine stärkere Position zu bringen. Anleger sehen einen möglichen Austritt des Vereinigten Königreich eus der EU eher skeptisch, und die britische Währung verlor zum Auftakt der Handelswoche rund 0,5% gegenüber dem US-Dollar.

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