Anleger weichen offensichtlich von der europäischen Gemeinschaftswährung auf den Yen aus. Der Euro kann sich hingegen von seinem Fall, zu Beginn der Handelswoche, nicht erholen. Auch der US-Dollar steigt zum Wochenauftakt in den meisten Paaren.
Eurokrise noch nicht auf dem Höhepunkt
Die durch die in Griechenland anstehenden Neuwahlen wieder aufflammende Eurokrise könnte sich in den kommenden Wochen bis zur Wahl noch weiter verschärfen. Obwohl von politischer Seite mittlerweile die Ansicht geäußert wird, ein Austritt Giechenlands aus der Gemeinschaftswährung habe seinen Schrecken verloren, sehen Analysten weiterhin die Gefahr einer Ansteckung weiterer Krisenländer innerhalb der Eurozone. So kämpfen z.B. Spanien und Portugal weiterhin mit einer extrem hohen Arbeitslosigkeit, und der Sparkurs der jeweiligen Regierungen stößt auf starken Widerstand in der Bevölkerung. Ein Austritt Griechenlands, zur Beendigung des Sparkurses, könnte den Druck auf die Regierungen erhöhen, und somit die Eurokrise weiter verschärfen.
Yen wird scheinbar als Alternative gesehen
Auch wenn die japanische Wirtschaft weiterhin mit einer schwachen Inflation und geringem Wachstum kämpft, sehen Anleger den Yen wohl als "Safe Harbor" gegenüber dem Euro, und auch zum fallenden Ölpreis ist der Yen eine deutliche Alternative. Dies zeigt sich heute deutlich an den Kursen der einzelnen Yen Paarungen, in denen die japanische Währung durchweg zulegen kann. So fällt er gegenüber dem US-Dollar wieder unter die Marke von 120 Yen, und das Britische Pfund und der Euro verlieren zum Yen aktuell 1,33, bzw. 1,33%.
Auch der Goldpreis steigt heute wieder an, und steht aktuell mit 1.198 USD wieder knapp unter der Marke von 1.200 US-Dollar.
US-Dollar weiterhin mit Gewinnen, auch Rubel legt weiter zu
Der US-amerikanische Dollar setzt seinen Trend der vergangenen Wochen fort, und kann heute in den meisten Paarungen zulegen. So beträgt sein Zuwachs gegenüber dem Euro aktuell 0,75%, bei 1,1913 USD, und gegenüber dem Britischen Pfund 0,66%, bei1,5229. Auch der russische Rubel kann, trotz weiter sinkenden Ölpreisen heute wieder zulegen. Gegenüber dem Dollar steigt der Rubel aktuell um 1,11%, bei 59,725, und zum JPY gar um 1,93% bei 0,4997.