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Euro verliert weiter und fällt unter 1,06 US-Dollar, USA kritisieren europäische Geldpolitik

Der Euro setzt seinen seit fünf Tagen anhaltenden Abwärtstrend weiter fort. Unterdessen kommt aus den USA harte Kritik an der lockeren Geldpolitik der EZB.

Euro auf dem tiefsten Stand seit vier Wochen

Die Skepsis der Anleger gegenüber einem möglichen Aufschwung in der Eurozone hält weiter an. Dazu tragen auch die Konjunkturdaten aus der Eurozone bei, die zwar insgesamt stabil erscheinen, aber insgesamt nicht auf einen nachhaltigen Aufschwung hindeuten. Die heute veröffentlichten Daten zeigten zwar, dass die spanische Industrieproduktion stärker zulegen als erwartet, die französische Industrieproduktion stagniert dagegen aber. Bereits gestern zeigte sich, dass auch in Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone, die Aufträge in der Industrie unerwartet stark zurückgingen. Nachdem der Euro sich nach dem Beschluss über das Anleihen-Kaufprogramm wieder etwas erholt hatte, fällt er heute wieder unter die Marke von 1,06 US-Dollar, und erreichte mit 1,0570 US-Dollar den tiefsten Stand der vergangenen vier Wochen. Auch gegenüber den anderen Leitwährungen gibt die europäische Gemeinschaftswährung weiter nach. Gegenüber dem japanischen Yen fällt der Euro aktuell um 0,87%, bei 127,41 Yen.

USA kritisieren zu lockere Geldpolitik der EZB

Aus den USA kommt heute eine starke Kritik an der extrem lockeren Geldpolitik in der Eurozone, aber in Japan. Die hauptsächliche Kritik liegt dabei auf dem Punkt, dass in erster Linie versucht wird die Wirtschaft über höhere Exporte zu stärken, ohne die eigene Binnennachfrage zu unterstützen. Nach der Einschätzung der USA, wie sie ähnlich auch vom IWF geäußert wird, kann das derzeitige Vorgehen nicht nur Handelsbeziehungen belasten, sondern auch die Weltwirtschaft nachhaltig schädigen. Allerdings wird aus Europa darauf verwiesen, dass die USA selbst, nach mehreren Jahren der lockeren Geldpolitik, erst heute ernsthaft darüber nachdenken diese zurückzufahren. Ein genauer Termin für das Anheben der Leitzinsen durch die Fed steht aber weiterhin aus. Die größte Kritik aus den USA richtet sich gegen Deutschland, dass das meiste Wachstum durch den Export generiert, und mit einem Außenhandelsüberschuss von fast 8 Prozent wohl auch China überholen wird. Hierbei wird von den USA auch darauf verwiesen, dass das deutsche Wachstum auch zu Lasten der wirtschaftlich schwächeren Länder der Währungsunion erfolgt.

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