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Euro nach EZB Zinssitzung und weiter enttäuschenden US-Daten fester

EZB Symbol

Die EZB belässt den Zinssatz erwartungsgemäß bei 0,05%. Während sich die Anzeichen für einen einsetzenden Aufschwung in der Eurozone mehren, setzt sich die Veröffentlichung enttäuschender US-Wirtschaftsdaten fort.

EZB-Präsident Draghi sieht Erfolge der Geldschwemme

Nachdem die EZB den Leitzins für die Eurozone bei ihrer heutigen Sitzung erwartungsgemäß bei 0,05% belassen hat, war das Interesse auf die nachfolgende Pressekonferenz und die Aussagen des EZB-Präsidenten gerichtet. Hier wurden Anzeichen dafür erhofft, über den weiteren Verlauf der EZB Geldpolitik und des im März begonnen Anleihe-Kaufprogramms. Insgesamt ließ Draghi erkennen, dann die extrem lockere Geldpolitik weiter fortgesetzt wird, und warnte davor den verbesserten Konjunkturaussichten zu früh, zu große Bedeutung beizumessen. Den bisherigen Verlauf der Anleihen-Käufe bewertet Draghi positiv, und gibt an, dass erste positive Effekte erkennbar seien. Unter anderem sei die Nachfrage nach Krediten wieder gestiegen. Die angestrebte Inflation von knapp Prozent liegt aber noch in weiter Ferne. Im März betrug sie in der Eurozone noch minus 0,1%. Für eine Showeinlage sorgte eine junge Frau, die wahrscheinlich der für Frauenrechte eintretenden Protestgruppe FEMEN angehört. Sie sprang kurz nach Beginn der Rede Draghis auf das Podium und schrie "ECB Dictatorship", auf Deutsch "EZB-Diktatur". Die Frau wurde von Sicherheitskräften überwältigt.

US-Konjunkturdaten weiter hinter den Prognosen

Die Meldungen unerwartet schlechter Konjunkturdaten reißen nicht ab. Nachdem die Zahlen in den vergangenen Wochen bereits für Enttäuschung bei den Anlegern gesorgt hatten, blieben auch die heute veröffentlichten Zahlen größtenteils hinter den Erwartungen zurück. Am deutlichsten wurde die bei der NY Empire Herstellungsaktivität, bei der ein leichter Anstieg um 0,1 Punkte auf 7,00 erwartet wurde, letztendlich aber auf minus 1,19 Punkte gefallen ist. Bei der Industrieproduktion wurde bereits ein Rückgang um 0,3% erwartet, tatsächlich ging sie jedoch um 0,6% zurück. Die aktuelle Konjunkturentwicklung in den USA lässt somit eine baldige Anhebung der Zinsen durch die Fed immer unwahrscheinlicher werden, was sich heute auch im Kurs des US-Dollars bemerkbar machte, der in nahezu allen Paarungen nachgegeben hat.
Der Euro steigt gegenüber dem USD aktuell um 0,26%, bei 1,0685, und erreicht im Tagesverlauf zwischenzeitlich die Marke von 1,07 US-Dollar. Auch das Britische Pfund steigt gegenüber dem US-Dollar, aktuell um 0,39% bei 1,4840.

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