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Nach Zinssatzentscheidung - Draghi schickt Euro in den Sinkflug

Während der Kurs des Euro nach der Bekanntgabe des unveränderten Leitzins relativ stabil blieb, hat er nach der EZB Pressekonferenz, und den Aussagen Mario Draghis zum weiteren Kurs der Europäischen Zentralbank, deutlich nachgegeben. Positve US-Daten erhöhen den Druch auf die Gemeinschaftswährung.

EZB sieht keinen Spielraum für höheren Leitzins

Wie erwartet, hat die EZB ihren Leitzins auf der heutigen Sitzung unverändert auf der Rekordtief von 0,05% belassen, wodruch sich Geschäftsbanken weiterhin mit Geld nahezu zum Nulltarif versorgen können. Da nicht davon ausgegangen wurde, dass die europäische Notenbank den wichtigsten Zinssatz verändern könnte, hatte dies zunächst keine schwerwiegenden Auswirkungen auf den Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung. Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde allerdings deutlich, dass die EZB ihre lockere Geldpolitik bei Bedarf noch ausweiten könnte. Aktuell investiert die Zantralbank monatlich 60 Millarden Euro in Staatsanleihen und andere Vermögenswerte. Das Programm soll bis September 2016 laufen, mit einem Umfang von insgesamt mehr als 1 Billion Euro. EZB-Präsident Mario Draghi machte allerdings deutlich, dass dieses Programm durchaus ausgeweitet werden könnte, sollte ein entsprechender Bedarf erkannt werden.

Vor dem Hintergrund, dass die EZB ihre Prognose für die Inflationsrate von 0,3% auf 0,1% gesenkt hat, und, laut Draghi, in den nächsten Monaten auch negative Inflationzahlen sichtbar werden könnten, hat den Euro massiv unter Druck gesetzt. Gegenüber denm US-Dollar hat der Euro in der Folge mehr als 1% nachgegeben, und fiel zwischezitlich unter die Marke von 1,10 USD. Auch gegenüber dem japanischen Yen verliert der Euro mehr als ein Prozent und fällt bis zum WIderstand bei 133,260.

US-Wirtschaft zeigt positive Daten

Die US-Wirtschaft konnte heute wieder positivere Daten melden, als dies in den vergangegenen Tagen der Fall war. So lag der ISM-Dienstleistungsindex fast einen Prozentpunkt über den Erwartungen der Analysten, ebenso wie der Dienstleistungs-PMI. Zusammen mit der weiter befeuerten Hoffnung auf eine baldige Anhebung des Leitzins durch die Fed, dürfte sich der starke Trend des Greenback auch in den kommenden Handelstagen weiter fortsetzen. Gegen Mittag verzeichnete Verluste gegenüber dem japanischen Yen, konnte die US-Währung im späten Handel hanezu ausgleichen.

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