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Ereignisreiche Woche an den Finanzmärkten

Die kommende Woche verspricht viel Spannung an den internationalen Finanzmärkten, mit wichtigen Terminen in verschiedenen Bereichen der globalen Wirtschaft. Abhängig von den Ergebnissen, könnten die Finanzmärkte in dieser Woche kräftig in Bewegung geraten.

Nimmt der IWF den chinesischen Yuan in den Währungskorb auf?

Am Montag tagt das Direktorium des IWF, und es ist sehr wahrscheinlich, dass auf der Sitzung die Aufnahme des chinesischen Yuan in den IWF-Währungskorb beschlossen wird. Dieser besteht bisher nur aus US-Dollar, Britischem Pfund, Euro und japanischem Yen. Ein Aufnahme des Yuan in diese Gruppe wäre einer Erhebung in den Adelsstand gleichzusetzen, womit der IWF der chinesischen Währung sein absolutes Vertrauen ausspricht. Die Aufnahme gilt als sicher, seit IWF-Chefin Lagarde dies bereits vor zwei Wochen angedeutet hat. In der Folge könnten Währungspaare mit dem Yuan kräftig in Bewegung geraten.

Hinweise auf US Zinsanhebung von Yellen reden erwartet

Die mögliche Anhebung der US-Leitzinsen auf der FOMC Sitzung am 16. Dezember beschäftigt zur Zeit alle Marktteilnehmer. In dieser Woche hält die Fed-Vorsitzende Janet Yellen zwei Reden, von denen weitere Hinweise über das mögliche Vorgehen der Fed erwartet werden. Am Mittwoch spricht sie beim "Economic Club of Washington" über den wirtschaftlichen Ausblick in den Vereinigten Staaten, und am darauffolgenden Donnerstag ist das gleiche Thema Inhalt ihrer Rede vor einem Ausschuss im US-Senat. Weitere Hinweise auf eine bevorstehende Zinsanhebung im Dezember, könnten der Aufwärtstrend des US-Dollar weiter verstärken, während ein Ausbleiben in einigen Währungspaaren zu einer leichten Korrektur führen könnte.

Beschluss der EZB über mehr Anleihenkäufe steht bevor

Am Donnertag kommt der Vorstand der EZB zusammen, und es ist sehr wahrscheinlich, dass auf dieser Sitzung eine Ausweitung des Programms zum Ankauf von Anleihen und anderen Wertpapieren beschlossen wird. EZB-Präsident Mario Draghi hat in den vergangenen Wochen keine Gelgenheit ausgelassen, um auf die Bereitschaft der EZB zu weiteren Konjunkturmaßnahmen hinzuweisen. Als weitere Maßnahme ist eine weitere Absenkung des Einlagenzinssatz für Banken bei der EZB im Gespräch, mit der Banken zu einer großzügigeren Kreditvergabe animiert werden sollen. Hintergrund der anstehenden Maßnahmen ist die anhalten schwache Inflation in der Eurozone, die mit diesen angehoben werden soll. Durch die fortlaufende Ankündigung möglicher Maßnahmen, sind diese wahrscheinlich bereits zum Teil im Kurs des Euro berücksichtigt. Trotzdem könnte sich der Abwärtstrend der Gemeinschaftswährung nach einem Beschluss durch die EZB noch beschleunigen.

US-Arbeitsmarktdaten und OPEC Sitzung zum Wochenabschluss

Am Freitag steht die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für November an. Nachdem die Daten im Vormonat bereits zu einer kräftigen Aufwertung des US-Dollars geführt haben, könnten ähnlich gute Daten dies noch einmal verstärken. In diesem Fall gehen der Fed die Argumente aus, was noch gegen ein moderates Anheben der Zinsen spricht.

Mit Spannung wird die am Freitag anstehende Sitzung der OPEC Staaten in Wien erwartet, um zu erfahren, ob die Fördermenge der OPEC-Mitglieder reduziert wird. Während die reichen OPEC Länder, wie Saudi-Arabien, bisher kein Interesse an einer Reduzierung zeigen, wird von den kleineren Mitgliedern darauf gedrängt. Aktuell zeigen auch die Staatshaushalte der großen Förderländer ein großes Defizit, so dass eine Reduzierung im Rahmen des Möglichen liegt, was den Ölpreis deutlich nach oben treiben könnte.

Zusammen mit den vielen weiteren Veröffentlichungen, die in dieser Woche im Wirtschaftskalender anstehen, sollte an den Finanzmärkten auf jeden Fall keine Langeweile aufkommen.

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