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BoE lässt Zinsen unverändert, SNB schließt weitere Zinssenkung nicht aus

Schweizer Nationalbank

Die britische Notenbank hat den Leitzins bei ihrer heutigen Sitzung wie erwartet bei 0,5% belassen, das Programm zum Ankauf von Wertpapieren bleibt ebenfalls unverändert. Die Schweizer Nationalbank hingegen hat eine weitere Senkung des Leitzinses nicht ausgeschlossen. Der Euro hat, nach negativen Zahlen zur französischen Verbraucherpreisinflation, einen Teil seiner Gewinne der vergangenen Tage wieder abgegeben, und fällt wieder unter die Marke von 1,10 USD.

BoE setzt lockere Geldpolitik fort

Auf ihrer heutigen Sitzung hat die Bank of England wie erwartet keine Änderungen an ihrer lockeren Geldpolitik vorgenommen. Der Leitzins bleibt unverändert auf dem Rekordtief von 0,5%, auf dem er bereits seit mehr als sechs Jahren verharrt. Auch der Umfang der Quantitativen Lockerung wurde nicht verändert und verbleibt bei 375 Mrd. Mittelfristig rechnen Analysten zwar mit einer leichten Straffung der Geldpolitik, aktuell spricht aber die anhaltend niedrige Inflation im Vereinigten Königreich dagegen. Diese begründet sich in erster Linie durch die stark gefallenen Energiepreise. Der Kurs des Britischen Pfund reagierte verhalten. Aktuell verliert das GBP gegenüber dem US-Dollar 0,41%, bei einem Kurs von 1,514 USD.

Schweizer Nationalbank hält weitere Zinssenkung für möglich

Die SNB hat großes Interesse daran, den Kurs des Schweizer Franken auf einem international Wettbewerbsfähigen Niveau zu halten. Bis Ende 2014 stellte sie dies über einen garantierten Kurs von 1,20 gegenüber dem Euro sicher. Nachdem diese Maßnahme aufgegeben wurde, ist der Kurs des Schweizer Franken sprunghaft angestiegen. Der Euro fiel auf rund 0,96 Schweizer Franken und ist mittlerweile auf rund 1,08 Franken angestiegen. Der plötzlich erstarkte Franken hat allerdings die exportorientierte Schweizer Wirtschaft durch die stark gestiegenen Preise in Bedrängnis gebracht. Um die Äußerungen von SNB-Präsident Thomas Jordan richtig einzuschätzen, muss jedoch zunächst die Sitzung der Fed in der kommenden Woche abgewartet werden. Wenn der Dollar nach der erwarteten Zinswende aufwertet, könnte dies den Druck auf die SNB in Teilen entlasten. Mit einer weiteren Zinssenkung wäre dann, zumindest vorläufig, nicht zu rechnen.

Französische Verbraucherpreise drücken den Euro

Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung in den letzten Tagen deutlich aufgewertet hat, wurde sie von den Zahlen zur französischen Verbraucherpreisinflation wieder ausgebremst. In Prognosen wurde keine Veränderung bei den Verbraucherpreisen im Vergleich zum Vormonat erwartet, tatsächlich haben sie aber um -0,2% nachgegeben. Der Rückgang der Verbraucherpreise lässt natürlich Zweifel an der Wirksamkeit der bisher getroffenen Konjunkturmaßnahmen der EZB aufkommen, der Ziel es ist die Inflation auf ein Niveau von etwa 2 Prozent anzuheben. Deutlicher könnte die Entwicklung morgen werden, wenn die Zahlen zur Veränderung der Verbraucherpreise in Deutschland veröffentlicht werden

Der Euro reagierte auf die heutigen Zahlen mit Verlusten und fällt wieder unter 1,10 USD. Aktuell zeigt das Paar EUR/USD ein Minus von 0,66%, bei einem Kurs von 1,0951. Auch der Yen stieg zum Euro, aktuell um 0,68%, was einem Kurs von 132,98 entspricht.

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