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Euro fällt am Donnerstag wieder unter 1,13 USD

Nachdem der Euro sich seit Freitag vergangener Woche stabil über der 1,13 USD gehalten hat, hat er sie am Donnerstag wieder unterschritten. Trotz mindestens einer erwarteten Zinserhöhung der Fed in diesem Jahr, scheinen erste Unsicherheiten bezüglich der weiteren Geldpolitik der EZB die Märktteilnehmer stärker zu sorgen.

Gedämpfte Konjunkturerwartungen könnten EZB zum Handeln zwingen

Den US-Dollar betreffend gilt es bei Marktteilnehmern bereits als ausgemacht, dass die Fed die Leitzinsen mindestens einmal senken wird, möglicherweise sogar zwei- oder dreimal. Das die erste Zinssenkung bereits auf der Fed-Sitzung in der nächsten Woche beschlossen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Die US-Konjunkturdaten sind aktuell zwar nicht überirdisch gut, aber auch nicht unterirdisch schlecht. Aufgrund der weltwirtschaftlichen Gesamtsituation ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass eine Zinssenkung durch die Fed im Juli erfolgen wird. Nachdem der US-Leitzins mittlerweile auf 2,5% angehoben wurde, hat die Fed zumindest etwas Spielraum für Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur.

Die Möglichkeiten der EZB, auf eine weitere Abkühlung der Konjunktur zu reagieren, sind dagegen mehr als begrenzt. Der Leitzins der Eurozone liegt bereits seit geraumer Zeit bei 0%, und eine Absenkung in den negativen Bereich ist mehr als unwahrscheinlich. Infolgedessen müsste die EZB zu anderen Maßnahmen greifen, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone zu stützen. Am wahrscheinlichsten wäre wohl eine erneute Ausweitung von Anleihekäufen, um Geld in die Wirtschaft pumpen. Die von EZB-Ratsmitgliedern geäußerte Bereitschaft, bei einer Verschlechterung der Lage nötigenfalls zu handeln, führt zumindest zu einer leichten Verunsicherung der Finanzmarktteilnehmer. Diese zeigte sich heute in den moderaten Kursverlusten.

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