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Der Zuwachs im Produktionsbereich der deutschen Industrie ist im Oktober abgeflaut. Zwar zeigt sich noch ein leichter Zuwachs von 0,2%, er bleibt aber um einen halben Prozentpunkt hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Nachdem die positiven Zahlen der vergangenen Woche den Euro ünterstützten, zeigen die durch weniger positive Zahlen heute ausgelösten Verluste, wie schwach das Vertrauen der Anleger in die Gemeinschaftswährung weiterhin ist.

Auf der Opec-Sitzung in Wien konnten sich die kleineren Mitglieder der Organisation nicht mit ihrer Forderung nach einer Reduzierung der Förderquote durchsetzen. Insbesondere Saudi-Arabien scheint zu diesem Schritt nicht bereit. Das Überangebot am Ölmarkt belastet seit mehr als einem Jahr die Ölpreise, die aufgrund des Beschlusses auf den tiefsten Stand seit 7 Jahren nachgaben. Die starre Haltung Saudi-Arabiens gegen eine Senkung der Förderquote, könnte in Teilen politisch motiviert sein.

Auf der heutigen Pressekonferenz nach der Sitzung des EZB Vorstands, ist EZB Präsident Mario Draghi mit den angekündigten Maßnahmen zur Anhebung der Inflation und Belebung der Wirtschaft, hinter den Erwartungen von Analysten zurück geblieben. Den Leitzins beließ die EZB bei den bisherigen 0,05%, der Einlagezins für Banken hingegen wurde um 10 Basispunkte auf minus 0,30% gesenkt. Der Euro reagierte mit Kursgewinnen, die europäischen Börsen hingegen haben nachgegeben.